Es liegt mir wie ein Stein auf dem Herzen, rumort in meinem Bauch, drückt, drängelt, will gesagt werden. Es ist ungeduldig. „Komm, mach schon!“, drängelt es, die ganze Zeit. „Jetzt sags endlich, das wäre für alle Beteiligten besser. Das weißt du auch.“
Mein Gehirn antwortet: „Nein, was da alles schief gehen kann… Und wie soll ich das überhaupt sagen? Und wenn dann irgendwas falsch verstanden wird? Dann hast du es dir versaut. Außerdem machst du dich damit so verletzlich…“
Und mein Gehirn hadert und zögert und weiß gar nicht so genau, was es will. „Nein, mal langsam. Erst mal überlegen. Also, wenn es klappt, wäre natürlich alles besser. Wenn es nicht klappt, dann…“ Und es rattert vor lauter denken, mein Gehirn, und kommt zu keinem Ergebnis. Es kann ja auch gar nicht richtig denken, denn es hat auch gar keine Ruhe, weil der Stein auf meinem Herzen gar keine Ruhe gibt. Er hüpft da rum und sagt die ganze Zeit das selbe. Er verseucht alle Gedanken. Und gleichzeitig liegt er mir schwer im Bauch und verbreitet ein Unwohlsein.
„Ruhe!“, rufe ich dann. „Reißt euch zusammen. Ich brauche jetzt klare Gedanken.“ Das Gehirn hat sich aber inzwischen in allen eventuell möglichen negativen Konsequenzen festgefahren und der Stein plärrt wie am Spieß, dass er jetzt verdammt noch mal raus will und diese Spannungen nicht mehr ertragen kann. Ich will einfach nur eine Entscheidung und meine Ruhe.
„Also“, beginne ich leise. „Ich werde es jetzt einfach aussprechen.“ Sofort schreit mein Gehirn auf. „Waaas?! Das geht doch gaaar ni…“ Ich unterbreche es mit einem: „Fresse!“ Das Gehirn schweigt kurz. Der Stein verbreitet noch mehr Unwohlsein. „Tus, machs einfach.“ Da klopft mein Gehirn wieder an und sagt mit leiser Stimme: „Und wenns schief geht? Wie willst du das überhaupt anstellen?“
Und ich könnte schreien, weil ich das alles nicht ertragen kann. Mein Gehirn hält mich davon ab, es zu klären. Der Stein gibt keine Ruhe. Und ich will das alles nicht.
Und dann, mit ein paar Worten, reißen alle Spannungen.
Der Stein fällt mir zum Mund raus und verwandelt sich zu einem verständnisvollen Lächeln auf dem Gesicht meiner Freundin gegenüber.
Danke <3
Anspielung auf den heutigen Tag? :) (und mich?)
Ja, schon. :) Aber auch so generell. Ich habs einfach als Anlass für den Text genommen. :)
Hihi! :))
Gute Anspielung auf mein tägliches Leben ^^
Ich kenne dich doch, allerliebstes Schwesterherz! :P Frohes Neues Jahr!