Bauch versus Rücken

Seit über zwei Monaten bewege ich mich kaum noch. Die Schwangerschaftssymptome haben mich wahlweise ans Bett oder an die Toilette gefesselt (gut kombinierbar durch eine Luftmatratze im Bad, nur mal so als Profitipp), ganz sicher aber haben sie mich nicht großartig aus der Wohnung gelassen. Einige meiner Symptome scheinen bewegungssensitiv zu sein – sie werden schlimmer, wenn ich z.B. die Treppe in den Keller gehe.

Muskeln, die man nicht benutzt, bilden sich zurück. So heißt es. Und mein Körper bestätigt das. Inzwischen fühlt es sich an, als würden mir langsam sogar die Muskeln zum normal sitzen fehlen. Ständig verfalle ich in irgendwelche komischen Haltungen, weil es sonst zu anstrengend ist.

Das kann nicht gut sein. Vor allem, wenn ich meinen Bauch betrachte, der langsam aber sicher größer wird. Eigentlich brauche ich gerade jetzt Muskeln.

Ich muss etwas tun. Ich will etwas tun. Ich habe mir vorgenommen, immer, wenn es mir gerade irgendwie ein bisschen okay geht, Übungen für den Rücken zu machen. So viel, wie eben geht. In der Hoffnung, dass meine Muskulatur schneller wächst als mein Bauch. In der Hoffnung, dass ich diese Schwangerschaft vielleicht irgendwann noch etwas anderes machen kann als das Bett, die Toilette und die Couch hüten. In der Hoffnung, dass ich dann, wenn es mir besser geht – ob das in den nächsten Wochen passiert oder irgendwann nach der Geburt – nicht komplett bewegungsunfähig eingefroren bin.

Wünscht mir Glück.

der neue Zustand bzw. mein Leben

Rechts und links von meinem Dorf brennt der Wald. Panisch packe ich irgendwelche Dinge zusammen, die es wert sein könnten, sie zu retten. Mein Mann ist nicht da, er ist irgendwo weit weg, in Sicherheit. Mit jedem Weg zum Auto verändert sich das Aussehen des Treppenhauses, neue Türen, neue Räume…

Ich wache auf. Mir ist schlecht. Warum ist mir schlecht? – Ach ja, ich bin schwanger. Ich dämmere irgendwo zwischen Traum und Realität. Mir ist heiß. Es ist nicht wirklich abgekühlt heute Nacht. Ich hab Durst.

Auf dem Weg zur Toilette betrachte ich meinen Bauch. Öffentlichkeitswirksam ist er noch nicht, aber wer meinen Körper vor der Schwangerschaft mal gesehen hat, kann den Unterschied nicht leugnen. Eigentlich war mein Bauch immer eine Delle. Unten sah man die Knochen der Hüfte hervorstehen, oben die Knochen der Rippen. Das ist jetzt Vergangenheit. Alles ist runder, weicher. Und zwischen Hüfte und Rippen wölbt es sich nach vorne. Wahrscheinlich in einer Weise, wie es für andere unschwanger normal ist. Ich kann mich also noch inkognito bewegen.

Ich nehme Vomex, ein wahres Geschenk der modernen Medizin – ohne wäre ich wahrscheinlich in den letzten Wochen irgendwann auf Station gelandet, völlig abgemagert und dehydriert. Und frage mich, wo um alles in der Welt ich inkognito hinsollte. Die Realität meiner Schwangerschaftssymptome ist eine andere.

Mein „eigentliches“ Leben ist gerade vollständig pausiert. Ich rechne nach – seit ziemlich genau acht Wochen. Mein normales Leben liegt irgendwo oben auf dem Schrank in einer Kiste, und ich kann mich nicht mal mehr erinnern, wie es eigentlich aussah. Keine Ahnung, was ich den ganzen Tag gemacht habe, was mich beschäftigt hat. Jetzt beschäftigt mich: Gibts irgendwas, was ich essen kann, bis das Vomex wirkt? Wie steht es um meinen Kreislauf? Wo ist der nächste Eimer und wo die nächste Möglichkeit, mich hinzulegen? Fühle ich mich heute in der Lage, Auto zu fahren, oder wäre das fahrlässig? Brauche ich neue Medikamente? Wann ist mein nächster Arzttermin? Wie beschäftige ich mich, wenn ich nichts machen kann, aber auch nicht schlafen kann? Ist das noch normal, was meine Psyche macht?

Mein Mann fährt 60km Fahrrad und geht danach noch eine Stunde spazieren. Ich kann nur den Kopf schütteln. Mein Zusammensacken ist so häufig geworden, dass ich die Wohnung kaum noch alleine verlasse. Mein letzter Spaziergang, der länger ging als 10 Minuten, ist viele Wochen her.

Ich weiß zwar nicht mehr, wie mein Leben normalerweise so aussah. Aber ich weiß, dass sich das hier auch nach Wochen nicht normal anfühlen will.

Angeblich, so heißt es, ist das zweite Trimester besser als das erste. Die Symptome werden weniger. Überall wird von einem „Energieschub“ geredet, der dann kommt. Ich bin im zweiten Trimester. Mein Energieschub hat jetzt bereits zwei Wochen Verspätung. Vielleicht kommt er ja noch.

Und irgendwie, warum auch immer, ist der Baby-Aspekt des Ganzen weit weg und schwer greifbar. Ich kann es nicht spüren, ich kann es nicht sehen. Das Internet verrät mir, wie sich mein Baby gerade entwickelt. Die Gyn zeigt mir weiß auf schwarz in Kartoffelqualität, wie es wächst. Aber ich kann es nicht greifen. Ich wünsche mir immer noch genauso ein Baby wie vor der Schwangerschaft. Wünsche es mir, als würde ich es nicht gerade ausbrüten. Mag nichts für das Baby kaufen, mag mich nicht mit Namen beschäftigen. Es würde sich vermessen anfühlen. Als wäre das einfach noch nicht dran und ich würde weit vorauseilen, wenn ich mich damit beschäftigen würde. So als würde ich das Navi für ein Auto kaufen, für das ich nicht einmal angefangen habe, zu sparen.

Ja, ich bin schwanger. Das ist nicht zu leugnen. Es ist alles, was mein Leben gerade ausmacht. Schwanger sein ist für meinen Körper, meine Psyche so übermächtig, dass es nichts anderes mehr gibt. Aber dass das bedeutet, dass ein Baby kommt, dass es schon da ist, irgendwo da tief in mir, und irgendwann auf meinem Arm – das will einfach nicht bei mir ankommen.

Hallo Kleines, du da unten.
Ich wünschte, du könntest mich schon treten und boxen. Mich spüren lassen, dass es dich gibt, du lebst, du wächst und irgendwann da raus willst. Ich wünschte, du könntest mir von innen einprügeln, was ich sonst scheinbar nicht verstehen will. Ich weiß, dir gehts gut. Du wächst und gedeihst, während ich auf Zahnfleisch gehe. Wie auch immer das möglich ist. Wie kann es uns so unterschiedlich gehen, wenn doch dasselbe Blut durch unsere Adern fließt? Aber, mein Kleines – ich bin ja froh drum. Solls mir halt schlecht gehen, solange es dir gut geht. Nimm mein Jammern nicht persönlich. Bald kannst du mich zur Strafe in die Blase treten, wenn ich dir zu viel jammere. Ich freu mich drauf.

Mama

(Mama???)

Winterdepressionen.

Es ist der 10. März. Die letzten Tage waren sehr sonnig. Vermutlich bleibt es noch eine Weile so. Mit der Sonne taut es in meiner Seele. Sie löst sich aus der Erstarrung, saugt sich langsam voll und beginnt zu atmen, als wäre es das erste Mal.

Ich werde mit Solarenergie betrieben. Zu wenig davon, und ich funktioniere nicht mehr richtig. Das liegt daran, dass mein innerer Tagesrhythmus labil ist. Ich brauche das Licht, damit mein Körper versteht, dass es jetzt Tag ist, und damit er mich in den Wach-und-Aktiv-Modus schaltet. Melatonin runter, Serotonin hoch, auf in den Tag. Im Sommer gibt es durchschnittlich am Tag acht Sonnenstunden. Da ist alles cool. Im November, Dezember und Januar sind es gerade mal knapp über eine Sonnenstunde am Tag – und diese Sonnenstunde ist die tiefe, trübe Wintersonne. Das reicht vorne und hinten nicht.

Viele Jahre habe ich gebraucht, um zu verstehen, was genau da in mir vor sich geht. Ich habe ein sehr bewegtes Leben. Bis jetzt sind mir häufig Dinge passiert, die mich traurig, wütend, gestresst werden lassen. Ich dachte immer, wenn es mir schlecht geht, liegt es an diesen Dingen. Erst, als letzten Winter einmal wirklich kein Grund mehr übrig war und es mir trotzdem schlecht ging, kam so langsam die Erkenntnis: Ich habe ein ganz anderes Problem als gedacht. Als dann Frühling kam und sich in mir ein Schalter umlegte und ich auf einmal wieder lebendig war, wusste ich dann Bescheid.

Der Winter, der jetzt gerade zu Ende geht, war der erste Winter, an den ich von vorne herein herangegangen bin in dem Wissen, dass Winterdepressionen auf mich zukommen. Es war echt schlimm, zu wissen, dass das kommt. Den ganzen Frühling, Sommer, Herbst 2021 hätte ich jedes Mal heulen können, wenn ich darüber nachgedacht habe, dass wieder ein Winter kommt. Die Erinnerungen an den letzten Winter steckten mir tief in den Knochen, und das wollte ich auf gar keinen Fall wieder.

Also habe ich einen Plan geschmiedet. Mit einer Tageslichtlampe hatte ich in den Jahren vorher bereits Erfahrungen gemacht. Damals nicht so sehr als Therapie, mehr im Sinne von „och, das ist doch nett, wenn es sonst so dunkel ist, und vielleicht geht es mir damit etwas besser“. Ich mochte die Lampe immer, aber ich hätte jetzt nicht sicher sagen können, dass sie wirklich einen merklichen, andauernden Effekt auf mich hat. Jetzt hatte ich nochmal recherchiert und alle Regeln und Tricks für die Lampe herausgefunden – morgens, im Optimum länger als eine halbe Stunde, und je früher, desto besser.

Dann kam das Thema Medikamente. Ich habe geahnt, dass die Lampe nicht reicht. Mehr Hilfe war gefragt. Und so hatte ich bald eine Packung Citalopram – ein Antidepressiva – auf meinem Schreibtisch liegen, bereit für den Tag, an dem es wirklich losgeht.

Über den Winter habe ich gemerkt, dass ich tatsächlich beides brauche – sowohl die Lampe als auch die Medikamente. Beim Herumprobieren habe ich festgestellt, dass keins von beidem allein ausreicht. Ich habe auch gemerkt, dass ich im Januar mein Medikament nochmal erhöhen muss – von einer halben auf eine ganze Dosis täglich. Im Februar konnte ich die Dosis wieder reduzieren. Jetzt ist es März, sonnig, warm, und ich kann anfangen, die Tabletten und die Lampe wieder auszuschleichen.

Ich habe meinen ersten Winter mit Winterdepressionstherapie geschafft.

Und ich bin so dankbar. Es hätte gut passieren können, dass ich auf das Medikament nicht gut anspringe oder dass ich Nebenwirkungen bekomme, die nicht tragbar sind. Aber nein – selbst auf die halbe Dosis bin ich so gut angesprungen, dass sie für den größten Teil des Winters gereicht hat. Meine einzige merkliche Nebenwirkung war, dass mir leichter übel wurde. Busse und Aufzüge wurden für mich Tabu. Zum Glück lassen sich diese Dinge in meinem Alltag leicht vermeiden. Ansonsten – nichts. Keine Appetitlosigkeit, kein Verlust der Libido, keine Kopfschmerzen.

Winter ist machbar. Das ist mein Ergebnis. Auch mit Lampe und Medikamenten fühlt er sich nicht so leicht an wie der Rest des Jahres, aber das ist okay. Es ist okay, wenn Winter schwermütiger und drückender ist. Es ist okay, wenn ich im Winter weniger schaffe und mich mehr verkrieche. Es ist okay, weil ich trotzdem noch aus dem Bett komme, weil ich die Lust zu leben nicht verliere, weil ich alles wichtige trotzdem noch machen kann, weil ich die Freude an anderen Menschen behalte, weil ich immer noch lebe statt nur zu überleben.

Und das ist gut. Das ist sehr gut zu wissen. Dieses Jahr brauche ich keine Angst mehr vor dem Winter zu haben. Ich weiß, was auf mich zukommt, und ich weiß, wie ich es händeln kann.

Danke, Jesus, dass du einen Weg für mich gemacht hast.

Ambitionen und das schöne Leben

Part 1: Die Ambitionen.

Sie schreitet durch die Flure und Säle der Bildung, der Forschung, der Neugier. Hier denken und lernen und erschaffen große Köpfe Neues und Altes neu und werden niemals fertig sein. Sie spürt die Gegenwart von Brillanz und Genialität und das begeistert sie. Sie lebt dadurch auf, hier zu sein, hier zu lernen, zu denken, zu verstehen, zu wachsen. Den Giganten zuzuschauen, wie sie denken und arbeiten und teilen. Bildung ist etwas wundervolles, Universität ist etwas wundervolles. Sie kann sich verlieren in den Fachbüchern und Papern, die Faszination hat sie fest in der Hand. Manchmal so sehr, dass sie aus Gesprächen abdriftet, innerlich woanders ist. Dass sie nicht einschläft, weil sie zu begeistert ist. Dass sie jedem und allem erzählen muss, was sie gelernt hat, weil die Welt es wissen muss, und sie es nicht ertragen kann, wenn jemand die Gelegenheit nicht hatte, es zu erfahren. Die Zukunft schillert in wundervollen Farben – all die Spezialisierungen, die sie wählen könnte, all die verschiedenen Wege, die ihr offen stehen. Sie hat Ambitionen und sie greift nach den Sternen.

Part 2: Das schöne Leben.

Sie greift nach einem weiteren Gänseblümchen.

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Ich verneige mich und verlasse die Bühne.

Ich stehe auf der Bühne und warte.

Das Scheinwerferlicht blendet mich. Ich sehe eigentlich nichts jenseits der Bühnenkante. Ob da jemand sitzt oder nicht, weiß ich nicht. Vielleicht warten dort gespannte Menschen und vielleicht ein leerer Raum. Da steht ein Mikro. Und da stehe ich. Da stehe ich und frage mich, ob ich etwas sagen soll. Was ich sagen soll. Ob ich etwas sagen möchte.

Ist schon komisch. Je älter ich werde, desto weniger möchte ich sagen. Desto weniger möchte ich teilen. Ich frage mich, woran das liegt. Früher habe ich noch häufig in dieses Mikrophon gesprochen. Früher waren auch auf jeden Fall Leute auf der anderen Seite der Bühne. Jetzt habe ich schon länger nichts gesagt und ich weiß nicht, ob noch jemand da ist.

Es ist gemütlich geworden, hier, so in mir drin. Ich will gar nicht mehr so oft hier raus. Viele Gedanken fühlen sich in meinem Kopf wohler als vom Mikrophon verstärkt. Bei vielem will ich gar nicht mehr, dass andere es wissen. Es ist irgendwie auch leichter, nicht angeschaut zu werden. Je weniger angeschaut, desto weniger bewertet. Bin ich unsicherer geworden? Eigentlich nicht. Was ist es dann, dieses Gefühl, das ich habe, das mich hindert, nach vorne zu treten und zu sprechen?

Vielleicht bin ich ja auch ein bisschen verletzt. Verletzt von Leuten, denen ich mich geöffnet habe und die sich mir nicht geöffnet habe. Vielleicht mag ich ja deswegen weniger teilen, weil ich nicht mehr mit Menschen teilen mag, die nicht zurückteilen. Ich sehe ja nicht, wer hört, würde ich sprechen.

Aber wahrscheinlich würde es das überdramatisieren. Kann auch sein, dass ich mich selbst und meine Gedanken einfach nicht mehr so beeindruckend finde wie früher. Und was Bedeutungsloses will ich ja auch nicht sagen. Ist es das?

Irgendwas ist da, ein Gefühl, und ich kann es nicht ganz greifen…

Und so stehe ich hier, blinzle ins Scheinwerferlicht und hänge meinen Grübeleien nach, während im Publikum vielleicht Leute bleiben, vielleicht Leute gehen, vielleicht schon gar niemand mehr da ist.

Ich packe meinen Koffer

Damals, auf dem Weg ins Auslandsjahr nach dem Abi.

Ich packe meinen Koffer und nehme mit – keinen Koffer, denn ich reise mit Rucksack. Mein ganzes Leben und alles, was ich brauche, packe ich in einen Rucksack. Rein damit. Alles rein. Und das wars. Ich betrachte einen Rucksack von außen und alles ist drin. Unglaublich, mit wie viel Dingen ich täglich umgehe oder die in meinem Zimmer stehen, die ich eigentlich nicht wirklich brauche. Würde alles abbrennen und ich hätte nur diesen Rucksack – klar würde ich Dinge vermissen. Aber ich hätte alles, was ich brauche.

Ich packe meinen Rucksack und nehme mit – och, ich weiß nicht. Ich weiß nicht, was kommt, weiß nicht, was wirklich wichtig sein wird. Viel zu viele Ratschläge bekommen von Menschen, die viel zu wenig wissen von meinen Erfahrungen und meiner Zukunft. Ich nehme mit nicht viel mehr als meine Ahnungslosigkeit, meine Lernbereitschaft, meine offenen Augen. Viel zu wenig weiß ich, um gut zurecht zu kommen, aber größer als meine Unerfahrenheit ist meine Zuversicht, dass Gott sich um mich kümmern wird. Er wird seine Tochter in einem neuen Land nicht auf sich alleine gestellt lassen.

Ich packe meinen Rucksack und nehme mit – meine Kultur, meine Erfahrungen, meine Geschichte, all das, was ich gelernt habe und beherrsche und intuitiv kann. Auch wenn vieles woanders unterschiedlich bewertet wird, vielleicht gar nicht so hilfreich ist, gibt es auch einiges, was ich zu geben habe. Einiges habe ich gelernt, wovon die Menschen vor Ort nie die Chance hatten, es zu lernen. Meine Herkunft und meine Vergangenheit hat mir auch Gutes geben, dass ich weitertragen kann und soll.

Ich packe meinen Rucksack und steige in einen Flieger. Au Wiedersehen, ihr Deutschländer. Hallo Welt!

Ich, meine Angst und der Beginn einer Liebe

Das ist der Punkt, den mir keiner glaubt: Ich bin ängstlich. Nicht in den Momenten, in denen die meisten mich sehen. Ich fürchte mich nicht vor der Bühne, vor Spinnen, vor merkwürdigen Menschen. Alles, wozu ich eine gewisse Distanz bewahren kann, das macht mir keine Angst. Da bin ich mutig. Ich bleibe bei mir und die Leute denken, ich sei so unabhängig, so selbstbewusst, vielleicht sogar unangreifbar. Und es ist ja nicht mal gelogen. In solchen Momenten bin ich das ja oft wirklich.

Aber es gibt ja noch andere Momente. Nahe Momente. Und da sieht das ganz anders aus.

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