Andrea heißt das Tiefdruckgebiet. Sie bringt uns Sturm, Hagel, Gewitter und Regen. Ab und zu kommt auch mal die Sonne raus. Andrea ist sehr temperamentvoll. Ich mag Andrea, weil ich glaube, dass sie mich versteht. Und ich verstehe sie.
In meiner Welt herrscht auch gerade ein Tiefdruckgebiet voller Sturm. In diesem Sturm fliegt alles durcheinander: Sonne, Regen, Hagel, Wolken, Gewitter, die Temperaturen. Und mittendrin bin ich.
Eigentlich liebe ich Stürme. Jedenfalls die echten Stürme. Ich liebe es, richtig zu spüren, dass ich lebe. Ich liebe es, den Pulsschlag der Natur zu fühlen. Ich liebe es, den Naturgewalten gegenüberzustehen und mit ihnen zu verschmelzen.
Die Stürme in meiner eigenen Welt dagegen… Wie lange muss ich schon in diesem ganz persönlichen Tiefdruckgebiet leben? Ich weiß es nicht. Ich weiß gar nicht mehr, wie es ist, wenn das Leben einigermaßen geordnet verläuft. Ich weiß gar nicht mehr, wie es sich anfühlt, wenn man sich emotional gesehen an einem warmen Tag im Garten auf den Rücken legt und schläfrig in die Sonne blinzelt.
Deswegen mag ich Andrea. Sie weiß, wie es mir geht und drückt es auf eine sehr eindrucksvolle Weise aus. Sie macht ein Kunstwerk aus Himmelsfarben, Winden, Donnergeräuschen, Lichtspielen und Regenprasseln aus meinen Gefühlen.
Danke, Andrea.
Gerade erscheint ein Regenbogen. Soll ich das als gutes Omen deuten? Andrea wird gehen. Wird auch nach meinem Sturm die Sonne scheinen?
Verdammt guter Text, obwohl ich mit Andrea einiges anzurechnen habe ;) (beschädigte Bäume, nasse Kleider (1,5 Minuten war ich draussen!!), unverständliche Mathelektionen, Schlafmangel ect ect)
immerhin jemand, die Andrea mag ^^