Helden

Jeder will ein Held sein. In Büchern und Filmen sind sie immer so toll, mutig und stark, aber vor allem bewundernswert. Vielleicht wolltest du schon mal einer von ihnen sein. Wahrscheinlich. Und vielleicht warst du, genau wie ich auch, ernüchtert, als du dir daraufhin deine eigene Situation und dein eigenes Leben angeguckt hast. Wo sollen wir denn bitte Helden sein? Warum sieht denn keiner unsere Mühe, heldenhaft zu werden? Warum bemerkt keiner die kleinen Taten, die wir schon getan haben? – Diese Fragen haben wir uns doch gestellt, oder? Und wir haben uns gedacht: Ja, wenn ich in der Situation von einem dieser Filmhelden gewesen wäre, dann hätte ich auch so tolle Heldentaten vollbracht. Aber stattdessen bin ich hier und alles ist irgendwie grau und alltäglich.

Und gerade deshalb bist du ein Held. Weil du in allem Grauen und Alltäglichen weitergehst und weitermachst. Weil du nicht stehen bleibst, trotz aller Zweifel und Fragen. Weil du dich davon, dass du den Weg nicht kennst, von nichts abhalten lässt. Dein Herz befiehlt – und du folgst. Du veränderst, weil alles verändert, was von Herzen kommt. Du stehst auf, auch wenn sich dieses Aufstehen manchmal eher nach Fallen anfühlt. Und du strahlst, bist ein Krieger des Lichts. Es ist schwer zu glauben, dass du es selbst nicht bemerkst. Dass du nicht siehst, wie sehr du doch schon Held bist.

Wenn ich dich beobachte, kann ich dich leuchten sehen.


6 Kommentare

  1. Sehr schön beschrieben… ;-) Ich bin gleich die Heldin der schlafenden Träumer, weil ich den ganzen Tag wie eine Heldin gearbeitet habe.

  2. Boa genau das denke ich mir auch immer: „Wäre ich in der Situation gewesen, ne…“ ;) Hab ich noch nie bewusst drüber nachgedacht :D


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