(Ein Text vom 9. Mai 2011)
Mich zurück lehnen, die Augen zumachen und abschalten, alles um mich herum zu einem angenehmen, gleichmäßigen und schläfrigen Summen verschmelzen lassen und nicht gestört werden.
Endlich aufstehen können, laufen, Widerstand leisten können und das sein, was ich bin, unabhängig vom Rest der Welt, Individualität haben und einzig sein.
In der Masse untergehen, nicht immer so anders als die Umgebung sein, mit dem Strom fließen, mich treiben lassen, untätiger Zuschauer sein und die angenehmen Dinge genießen.
Es können, nicht immer nur lernen, lernen, sondern etwas erreichen, Lorbeeren ernten und sich darauf ausruhen, Stolz empfinden und den negativen Beigeschmack nicht schmecken.
Veränderung, nicht immer nur ich sein, immer die selbe, auch mal jemand anderes, der sich anders fühlt und anders denkt, Abwechslung.
Besitzen, weise und intelligent sein, haben und können, toll sein, ein Vorbild, jemand, zu dem andere aufschauen, die beste sein, oben, an der Spitze, die groß gefeierte Heldin.
Und das sind die Gedanken, die mir durch den Kopf gehen, während ich müde in der Schule sitze und zu Hause, auf dem Bett meines Bruders während dieser Computer spielt, und ich merke schon, dass das gefährliche Gedanken sind. Und ich koste sie intensiv und genüsslich aus, wie eine verbotene Frucht, um sie dann seufzend wieder wegzuwerfen.
Zuschauer sein? Das ist eines der Dinge, vor denen ich mich am meisten fürchte. Nicht mehr teil dieser Welt zu sein, einfach aufgeben gegen den Strom zu schwimmen, vergessen, wie es mir und meiner Umgebung geht und alles nur mit 3 km Abstand vom andern Ufer her zu betrachten. Passivität ist das hinterletzte, was ich will. Es nimmt mir die Würde, zu leben. Es gibt mir das Gefühl, ich bin nutzlos, es gibt andere, die das was ich kann noch viel besser können und dass ich nur etwas unter Milliarden bin, winzig, klein und unnötig.
Oh ja, sowas kenne ich. Einfach mal nicht kämpfen, sondern nur ausruhen.
Schade das so etwas kaum möglich ist.
Nun ja, ich finde mich damit ab und gewöhne mich dran…
Leider hast du die Situation sehr genau getroffen. Mist, durchschaut ;)
„In der Masse untergehen, nicht immer so anders als die Umgebung sein, mit dem Strom fließen, mich treiben lassen, untätiger Zuschauer sein und die angenehmen Dinge genießen.“ D: D: D:
nein scherz is manchmal echt ganz schön
Danke für eure Kommis :)
@Spartaswester: Hu, ganz ruhig! ich hab doch darunter geschrieben, dass das gefährliche Gedanken sind. Keine Angst, Schwesterherz, ich werde meinen Kämpfergeist so schnell nicht abgeben. ;) Was sollte denn dann aus mir werden…
@Annika: Ja. C’est la vie…
@Esmo: Haha, ich hätte mir denken können, dass dir das gegen den Strich geht. xD